A Jewish-Arab alliance for peace in the Middle East.
We stand together to commemorate the lives of Israeli and Palestinian civilians lost through terror and war. We mourn the more than thousand Israelis who were gruesomely killed in the terrorist attack by Hamas, and pray for the over a hundred women, men and children who were taken hostage. We mourn for the thousands of Palestinians who were killed and continue to be killed in the relentless assaults by the Israeli military in Gaza, and pray for the hundreds of thousands of families who were forced to leave their homes and face an uncertain future. There is no justification for killing civilians, whether committed in the name of a struggle against oppression or of a war against terror.
We stand together against selective grief. Every single innocent life lost is a tragedy and must be mourned with sincerity. We vehemently oppose the manipulation of grief as a tool to perpetuate violence. We will not let ourselves be divided by fear and hatred.
We stand in solidarity with all marginalized people in Vienna immediately affected by the ongoing war. We stand with our Jewish community who fear going to school, work or synagogue because of growing antisemitic incitement and hatred, and we stand with our Muslim, Arab or Palestinian communities, subjected to racist bias and often unjustly accused of supporting terrorism or antisemitism. We are united by the shared impact of these horrific events and bound together in our grief and mourning. Let’s commit to fighting antisemitism, Islamophobia, and racism through lived solidarity with one another.
We stand together believing that all people in Israel and Palestine may live in freedom and safety. We call for an immediate ceasefire and an end to the Israeli army’s bombings and mass expulsions of Palestinians. We call for a deal to release Israeli civilians held by Hamas and an end to the inhumane siege of Gaza. There is no just military solution to this conflict. Only equal rights for all and an end to the occupation will bring peace, justice, and security to Israelis and Palestinians alike.
For many of us, these past weeks have been extremely difficult. Uncertainty, confusion, and feelings of powerlessness prevail. Many of us have friends, family, and loved ones directly involved in the bloodshed. Let us stand together to give expression to these feelings.
When? Sunday, January 28th, 17:00
Where? Platz der Menschenrechte, Mariahilferstraße 1, 1070, Vienna
A note about the event:
We people from different ethnic and religious groups are coming together in mourning and solidarity. To prevent any conflict, we will not permit any flags or logos of political organizations. We ask you to refrain from chanting or shouting in order not to disrupt people’s grieving. You are welcome to bring candles. Please note that no incitement nor bigoted language will be tolerated. We firmly stand together against any forms of racism, antisemitism, sexism and queerphobia.
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Zusammenstehen Wien
Ein jüdisch-arabisches Bündnis für den Frieden im Nahen Osten.
Wir stehen zusammen, um der israelischen und palästinensischen Zivilist*innen zu gedenken, die durch Terror und Krieg ihr Leben verloren haben. Wir trauern um die mehr als tausend Israelis, die bei dem Terroranschlag der Hamas auf grausame Weise ums Leben kamen, und beten für die über hundert Frauen, Männer und Kinder, die als Geiseln genommen wurden. Wir trauern um die tausenden Palästinenser*innen, die bei den unerbittlichen Angriffen des israelischen Militärs im Gazastreifen getötet wurden und weiterhin getötet werden, und beten für die hunderttausenden Familien, die gezwungen werden, ihre Häuser zu verlassen und einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Es gibt keine Rechtfertigung für die Tötung von Zivilisten, ob sie nun im Namen eines Kampfes gegen Unterdrückung oder eines Krieges gegen den Terror begangen wird.
Wir stehen zusammen gegen selektive Trauer. Jedes einzelne verlorene unschuldige Leben ist eine Tragödie und muss mit Aufrichtigkeit betrauert werden. Wir wenden uns entschieden gegen die Manipulation von Trauer als Mittel zur Aufrechterhaltung von Gewalt. Wir werden nicht zulassen, dass wir durch Angst und Hass gespalten werden.
Wir stehen zusammen an der Seite aller ausgegrenzten Menschen in Wien, deren Leben durch den anhaltenden Krieg unmittelbar betroffen ist. Wir stehen mit unserer jüdischen Gemeinschaft, die Angst hat, zur Schule, zur Arbeit oder in die Synagoge zu gehen, weil antisemitische Hetze und Hass zunehmen, und wir stehen mit unseren muslimischen, arabischen und palästinensischen Gemeinschaften, die rassistischen Vorurteilen ausgesetzt sind und oft zu Unrecht beschuldigt werden, Terrorismus oder Antisemitismus zu unterstützen. Wir sind durch die gemeinsamen Auswirkungen dieser schrecklichen Ereignisse geeint und in unserer Trauer miteinander verbunden. Wir wollen uns verpflichten, Antisemitismus, Islamophobie und Rassismus durch gelebte Solidarität miteinander zu bekämpfen.
Wir stehen zusammen im Glauben, dass alle Menschen in Israel und Palästina in Freiheit und Sicherheit leben können. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und einen Stopp der Bombardierungen und Massenvertreibungen von Palästinenser*innen durch die israelische Armee. Wir fordern ein Abkommen zur Freilassung der von der Hamas gefangen gehaltenen israelischen Zivilist*innen und ein Ende der unmenschlichen Belagerung des Gazastreifens. Es gibt keine gerechte militärische Lösung für diesen Konflikt. Nur gleiche Rechte für alle und ein Ende der Besatzung werden Frieden, Gerechtigkeit und Sicherheit für Israelis und Palästinenser*innen gleichermaßen bringen.
Für viele von uns waren die letzten Wochen äußerst schwierig. Ungewissheit, Verwirrung und das Gefühl der Machtlosigkeit sind allgegenwärtig. Viele von uns haben Freunde, Familienangehörige und Angehörige, die direkt in das Blutvergießen verwickelt sind. Lasst uns zusammenstehen, um diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Wann? Sonntag, 28. Januar, 17:00
Wo? Platz der Menschenrechte, Mariahilferstraße 1, 1070 Wien
Eine Anmerkung zu dieser Veranstaltung:
Wir Menschen aus verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen kommen in Trauer und Solidarität zusammen. Um eine weitere Zweckentfremdung der Trauer zu verhindern, werden wir keine Fahnen oder Logos von politischen Organisationen zulassen. Wir bitten Sie, von Sprechchören oder Rufen abzusehen, um die Trauer der Menschen nicht zu stören. Sie können gerne Kerzen mitbringen, aber bitte beachten Sie, dass keine Aufwiegelung oder Bigotterie geduldet wird. Wir stehen fest zusammen gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Queerphobie.
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